Schmuck aus Silber

Silber

wird von Menschen etwa seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. von den Assyrern, den Goten, den Griechen, den Römern, den Ägyptern und den Germanen zu Silberschmuck verarbeitet.  Damals galt es als wertvoller als Gold. Das Silber stammte meist aus den Minen in Lavrion, die etwa 50 Kilometer südlich von Athen lagen. 
Im Mittelalter wurden Silbererzvorkommen im Harz, in Sachsen, Böhmen und der Slowakei entdeckt. Später brachten die Spanier große Mengen von Silber aus Amerika nach Europa. Dadurch sank der Wert des Silbers.

Die heute gebräuchlichsten Silberlegierungen haben einen Feingehalt von 800, 835 und 925 Teilen Silber. Zur Festigkeitssteigerung wird Silber mit einem anderen Metall, meist mit Kupfer und Zink legiert. Silber färbt sich meist dunkel. Es entstehen bräunliche, bläuliche bis blauschwarze Flecken oder es färbt sich komplett in den genannten Farben. Dies nennt man dann im Sprachgebrauch "Anlaufen". Der Grund dafür ist die besondere Empfindlichkeit der Silberoberfläche gegenüber schwefelhaltigen Gasen, wie sie in der Umgebung (z.B. in der Luft) vorkommen. Schon bei Raumtemperaturen findet eine Reaktion statt. Zur Verhinderung des Anlaufens wird eine spezielle Anlauf-Schutzschicht aufgetragen.